So kannst du in der Binance-Wallet die Funktion zur Token-Prüfung nutzen und Prüfergebnisse ansehen

Veröffentlicht am: 2025-08-14 21:17

Die Funktion „Token-Prüfung“ in der Binance-Wallet gibt dir einen Überblick über potenzielle Risiken und Sicherheitsprobleme eines Tokens, zum Beispiel darüber, ob der Token-Ersteller die Kontrolle oder die Inhaberschaft über den Smart Contract des Tokens aufgegeben hat. 

Die Token-Prüfung liefert zwar die oben genannten Informationen, ist jedoch nur als zusätzliche Hilfe bei der Einschätzung der Token-Sicherheit gedacht.

Bitte beachte, dass On-Chain-Transaktionen mit Risiken verbunden sind und die Prüfergebnisse keine Garantie für die Sicherheit bieten.  Das Aufdecken von Risiken im Zusammenhang mit einem Smart Contract kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem ist kein Tool zu 100 % genau.  Die Ergebnisse können Einschränkungen oder Ungenauigkeiten aufweisen und stellen keine Anlageberatung oder -empfehlung dar.

Verwende zur Prüfung daher stets auch andere vertrauenswürdige Analysetools und vergleiche die Ergebnisse mit deinen eigenen Recherchen, um deine Assets zu schützen.  Denk immer daran, dass die Verantwortung für die Sicherheit deiner Assets bei dir selbst liegt!

Wie greife ich auf die Token-Prüfung-Funktion zu?

Du kannst ganz einfach über die Binance-App oder das Web-Interface auf die Token-Prüfung-Seite zugreifen.

In der Binance-App

1. Logge dich in deine Binance-Wallet ein, tippe auf den Token, an dem du interessiert bist, und gehe dann zum Tab [Audit]

 

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Achte genau auf Risiko- oder Warnhinweise – werden Probleme erkannt, solltest du am besten gar nicht erst fortfahren, da du sonst Gefahr läufst, deine Assets zu verlieren.

Über die Website

1. Logge dich in deine Binance-Wallet ein, klicke auf den Token, an dem du interessiert bist, und wähle dann [Audit]

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Achte genau auf Risiko- oder Warnhinweise – werden Probleme erkannt, solltest du am besten gar nicht erst fortfahren, da du sonst Gefahr läufst, deine Assets zu verlieren.

Erläuterung der Risiken

Die Wallet zieht zur Risikoanalyse eines Tokens auch die Dienste vertrauenswürdiger Anbieter heran. Diese Analyse ist zum besseren Verständnis in drei Abschnitte unterteilt: 

  • Smart-Contract-Risiko – Im Smart-Contract-Code wurde ein schädlicher Mechanismus gefunden.
  • Handelsrisiko – Handelsrisiken aufgrund von Slippage, Transaktionsgebühren oder Liquiditätsproblemen, die zu erheblichen Verlusten führen können.
  • Betrugsrisiko – Betrügerische Handlungen, die direkt zu Asset-Verlusten führen können.

Im Risikoanalyse-Abschnitt werden Details zu den verschiedenen Prüfungen und entsprechenden Ergebnissen angezeigt (siehe unten):

Smart-Contract-Risiko
  • Whitelist-Beschränkungen: Über Whitelist-Beschränkungen können Smart-Contract-Inhaber die Transaktionen von Nutzern einschränken, indem sie deren Adressen von der Whitelist ausschließen.
  • Abkühlungsfrist-Beschränkungen: Abkühlungsfrist bedeutet, dass Nutzer den Token in einem bestimmten Zeitraum nicht kaufen oder verkaufen können.
  • Blacklist-Beschränkungen: Über Blacklist-Beschränkungen können Smart-Contract-Inhaber die Transaktionen von Nutzern einschränken, indem sie deren Adressen ausschließen.
  • Funktion zur Handelsaussetzung: Handelsaussetzung bedeutet, dass der Token-Handel ausgesetzt werden kann, wodurch Nutzer daran gehindert werden, den Token zu kaufen oder zu verkaufen.
  • Verkaufsbeschränkung: Bei Verkaufsbeschränkungen können Nutzer möglicherweise nicht alle ihre Tokens auf einmal veräußern.
  • „Anti-Wal-Mechanismus“: Ein Anti-Wal-Mechanismus begrenzt den Betrag oder die Häufigkeit von Transaktionen, um große Verkäufe zu verhindern. Dies kann Trader mit hohem Handelsvolumen beeinträchtigen.
  • Smart Contract ist unveränderlich / nicht unveränderlich: Wenn die Inhaberschaft eines Smart Contracts nicht aufgegeben wurde, behält der Ersteller die Kontrolle und kann Parameter wie Kauf- und Verkaufsgebühren oder Blacklists ändern. Das kann zu Verlusten für die Nutzer führen.
  • Selbstzerstörungsfunktion: Selbstzerstörung bedeutet, dass der Smart Contract des Tokens vernichtet werden kann, was zum Verlust deiner Token-Bestände führt.
  • Guthaben-Manipulation: Guthaben-Manipulation bedeutet, dass die Token-Guthaben von Nutzern angepasst werden können, was zum Verlust deiner Token-Bestände führt.
  • Bösartiger Ersteller: Der Token wurde von einer Hochrisiko-Adresse erstellt, die möglicherweise mit Betrug, Exploits oder anderen bösartigen Aktivitäten in Verbindung steht.
  • Hacking-Risiko: Dieser Token ist mit einem Hacking-Vorfall verbunden. Hacker könnten die Kontrolle über diesen Smart Contract erlangen.
  • Upgrade-Risiko: „Upgradefähiger Smart Contract“ bedeutet, dass die Smart-Contract-Regeln des Tokens geändert werden können, wodurch ein Einschleusen schädlicher Funktionen möglich ist.
  • Transaktionsgebühr modifizierbar: „Modifizierbare Gebühr“ bedeutet, dass Änderungen des Gebührensatzes möglich sind. Dies kann sich für Nutzer negativ auf die Kosten beim Kauf und Verkauf auswirken.
  • Smart-Contract-Code: Bei der Smart-Contract-Code-Verifizierung wird ermittelt, ob der Code geprüft wurde und mit der auf der Blockchain gespeicherten Version übereinstimmt.
Handelsrisiko
  • Honeypot-Risiko: Ein „Honeypot" ist ein Token, der so programmiert wurde, dass Anleger ihn nach dem Kauf nicht verkaufen können, was den Verlust der investierten Gelder bedeutet.
  • Gas-Missbrauch: Gas-Missbrauch bezieht sich auf ungewöhnliche Gasgebührenmechanismen, die zu überhöhten Gebühren für Nutzer führen.
  • Ungewöhnliche Kaufgebühr: Eine ungewöhnliche Kaufgebühr bedeutet, dass Nutzer beim Kauf eine hohe Gebühr zahlen müssen und weniger Tokens erhalten.
  • Ungewöhnliche Verkaufsgebühr: Eine ungewöhnliche Verkaufsgebühr bedeutet, dass Nutzer beim Verkauf eine hohe Gebühr zahlen müssen und weniger Tokens erhalten.
  • Liquiditätsrisiko: Eine geringe Liquidität bedeutet, dass kein oder nur ein kleiner Liquiditätspool vorhanden ist. Dadurch können keine Swaps mehr durchgeführt werden, oder es kommt zu einer hohen Slippage.
  • Rug-Pull-Risiko: Von einem „Rug Pull" spricht man, wenn die Entwickler eines Kryptowährungsprojekts plötzlich alle Gelder abziehen und verschwinden, wodurch die Anleger ihr gesamtes Investment verlieren – so, als würde ihnen buchstäblich der Teppich unter den Füßen weggezogen.
Betrugsrisiko
  • Kein Fake-Token-Risiko erkannt: Ein „Fake-Token“ hat keinen echten Wert, kann Nutzern aber Werthaltigkeit vorgaukeln.
  • Kein Betrugsrisiko erkannt: Eine verdächtige Adresse kann mit Betrug, Schneeballsystemen oder anderen schädlichen Aktivitäten in Verbindung stehen. Nutzer sollten vor einer Transaktion zusätzliche Prüfungen vornehmen.
  • Kein Spam-Risiko erkannt: Ein Spam-Token hat keinen echten Wert, kann aber als Airdrop verteilt werden, um ihn bei Nutzern als wertvolles Asset erscheinen zu lassen.