Laut Coinbase hat die Tokenisierung von Finanzanlagen seit 2017 an Dynamik gewonnen, angetrieben durch ein Hochzinsumfeld. Allerdings bleiben infrastrukturelle und rechtliche Hürden bestehen.

Eine aktuelle Studie von Coinbase ergab, dass die Tokenisierung von Finanzanlagen seit 2017 stetig zunimmt und die Entwicklung digitaler Finanzanlagen einschließlich Staatsanleihen, Geldmarktfonds und Pensionsgeschäfte mit sich bringt.

Dem Bericht zufolge hat das bestehende Hochzinsumfeld das Wirtschaftswachstum erheblich angekurbelt, steht aber immer noch vor erheblichen infrastrukturellen und rechtlichen Hindernissen.

Der Tokenisierungsmarkt steht vor Wachstum

In einem Teil des Berichts heißt es:

„Wir glauben, dass dies ein wichtiger Anwendungsfall für traditionelle Finanzakteure und ein wichtiger Teil des neuen Marktzyklus für Kryptowährungen werden könnte, obwohl die vollständige Umsetzung möglicherweise noch ein bis zwei Jahre entfernt sein könnte.“

Bei Coinbase kam es zu einer erheblichen Verschiebung der Opportunitätskosten, die von etwa 1,0–1,5 % im Jahr 2017 auf aktuelle Nominalzinssätze von über 5,0 % anstiegen. Diese Verschiebung betont die Kapitaleffizienz der sofortigen Abwicklung im Vergleich zum traditionellen T+2-Abwicklungszyklus, insbesondere für Finanzinstitute.

Laut Untersuchungen von Coinbase wurden in den letzten sechs Jahren viele Missverständnisse über die Tokenisierung entlarvt. Mit der Einführung der Atomabwicklung wurde das Kontrahentenrisiko deutlich reduziert.

Der Bericht hob auch hervor, dass der Anstieg der Anleiherenditen am Anfang zu renditeorientiertem Verhalten bei Privatanlegern geführt hat. Infolgedessen hat die Akzeptanz von Protokollen, die in den tokenisierten US-Finanzmarkt eintreten, erheblich zugenommen. Dies unterscheidet sich erheblich von dem, was im Jahr 2017 beobachtet wurde.

Coinbase geht davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten ein bis zwei Jahren weiter beschleunigen wird und möglicherweise ein wichtiger Teil des bevorstehenden Marktzyklus für Kryptowährungen werden wird. Die vollständige Umsetzung des Konzepts kann jedoch aufgrund der Komplexität der Integration in bestehende reale Systeme noch ein bis zwei Jahre dauern.

Der Bericht von Coinbase kommt Wochen, nachdem die Federal Reserve einen Bericht veröffentlicht hat, der auf einen Anstieg der tokenisierten Vermögenswerte hinweist.

Tolle Zukunftsprognosen, aber Hürden, die es zu überwinden gilt

Coinbase betonte seine Einschätzung des Umfangs der Tokenisierungsmöglichkeit. Beispielsweise beschränkt die Prognose der Citigroup die Chancen auf einen 5-Billionen-Dollar-Markt. Andererseits prognostiziert die Boston Consulting Group, dass der Markt bis 2030 ein Volumen von 16 Billionen US-Dollar erreichen wird.

Untersuchungen von Fortune Business Insights prognostizieren, dass der Tokenisierungsmarkt von 2,81 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 9,82 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 wachsen wird. Einige dieser Zahlen umfassen das Wachstum von CBDC und Stablecoins.

Coinbase bekräftigte jedoch, dass die Zukunft des tokenisierten Marktes eine Herausforderung sein wird, da es viele Hindernisse zu überwinden gilt. Beispielsweise stehen Stablecoins in den Vereinigten Staaten immer noch vor erheblichen rechtlichen Herausforderungen, und es bedarf noch rechtlicher Klarheit

Da die Branche zudem noch neu ist, gibt es weder einen Präzedenzfall noch einen klaren Rechtsrahmen für den Umgang mit solchen Investitionen. Viele Institutionen bevorzugen private Blockchains aus Bedenken gegenüber öffentlichen Netzwerken aufgrund gesetzlicher Beschränkungen. #区块链 #Coinbase