Manche glauben, dass die Existenz digitaler Assets es den Steuerbehörden erschwert, Personen aufzuspüren, die Kryptowährungen zur Verschleierung ihres Einkommens nutzen.
Tatsächlich ermöglicht die Blockchain-Technologie eine detaillierte und transparente Aufzeichnung deiner Transaktionen, weshalb sie gänzlich ungeeignet dafür ist, finanzielle Aktivitäten zu verbergen.
Die Steuerbehörden verfolgen proaktiv Einzelpersonen und Unternehmen, die versuchen, Kryptowährungen zu nutzen, um sich ihrer Steuerpflichten zu entziehen, und verhängen Bußgelder und Strafverfahren.
Wir bei Binance glauben, dass die Einhaltung der Steuergesetze für die Massenakzeptanz und die allgemeine Legitimität des gesamten Krypto- und Web3-Ökosystems entscheidend ist.
Da die Blockchain noch eine relativ neue Technologie ist, gibt es viele Unwahrheiten und Irrtümer rund um Kryptos. Wir werfen einen Blick auf einige der häufigsten Ängste, Unsicherheiten und Zweifel (FUD) rund um Kryptos und trennen Fakten von Fiktion.
Binance hat es sich zur Aufgabe gemacht, das globale Verständnis von Blockchain und Kryptowährungen zu verbessern, indem es Web3-Bildung für alle zugänglich macht. Trotz des Hypes rund um das Thema haben viele Menschen nur ein oberflächliches oder fehlendes Wissen, was zu vielen Missverständnissen und falschen Überzeugungen führt.
Einige dieser Überzeugungen können harmlos sein, aber andere können Ängste und Unsicherheiten schüren und die Menschen ohne guten Grund misstrauisch gegenüber Kryptowährungen machen. Daher identifiziert und entlarvt Binance aktiv die häufigsten Missverständnisse, um die Krypto-Kompetenz zu fördern. Auch wenn das Krypto-Ökosystem nicht fehlerfrei ist und kritisches Denken und Recherche erfordert, ist es wichtig, dass du deine Recherchen auf ein solides Verständnis der Grundlagen stützt und nicht auf populäre Mythen und gängige Irrtümer.
Die dezentrale Natur von Kryptowährungen bedeutet, dass diese Assets außerhalb der Kontrolle einer zentralen Behörde, wie einer Regierung oder einer Bank, verwendet werden können. Diese Eigenschaft bietet zwar Vorteile wie erhöhte Sicherheit, führt aber auch zu dem Missverständnis, dass dies ein Schlupfloch für Steuerhinterzieher schafft.
Transaktionen mit Kryptowährungen werden in einem öffentlichen Hauptbuch aufgezeichnet, aber die Identität der Nutzer bleibt (einigermaßen) anonym. Diese Anonymität, so das Argument, erschwert es den Steuerbehörden, Personen aufzuspüren, die Kryptos nutzen, um ihr Einkommen oder ihre Assets zu verstecken. Im Einklang mit diesem Mythos ging ein Artikel von CNBC aus dem Jahr 2021 sogar so weit, dass er in der Überschrift warnte: „Kryptowährungen bergen ein erhebliches Risiko der Steuerhinterziehung.“
Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Blockchain-Netzwerke sind als öffentlich verfügbare, zugängliche und einsehbare digitale Hauptbücher für Krypto-Transaktionen konzipiert. Die Transaktionsaufzeichnungen sind von Natur aus transparent und unveränderlich. Dies steht im Kontrast zu traditionellen Finanzdienstleistungen, bei denen Steueroasen leicht über Offshore-Bankkonten und komplexe Unternehmensstrukturen eingerichtet werden können.
Jeder kann jederzeit die gesamte Blockchain-Codebasis mit einem Block-Explorer untersuchen, einem Online-Tool, mit dem man unter anderem alle jemals getätigten Transaktionen und die dazugehörigen Adressen einsehen kann. An der Schnittstelle zwischen Informatik, Wirtschaft und Forensik ist eine neue Art von Ermittlungsdisziplin entstanden (manchmal auch als „Blockchain-Analytik“ bezeichnet). Dieses neu entstehende Feld ermöglicht es, finanzielle Aktivitäten über mehrere Transaktionen hinweg zu bestimmten öffentlichen, pseudonymen Blockchain-Adressen zurückzuverfolgen und von dort aus diese Adressen mit der wahren Identität eines Nutzers zu verknüpfen, u.a. über seine IP-Adresse und sein Börsenkonto.
Es ist ein hartnäckiger Irrglaube, dass Kryptos in erster Linie zur Steuerhinterziehung verwendet werden. Tatsächlich ermöglicht die Blockchain-Technologie eine detaillierte und transparente Aufzeichnung deiner Transaktionen, weshalb sie gänzlich ungeeignet dafür ist, finanzielle Aktivitäten vor der Regierung zu verbergen.
In den USA hat der Internal Revenue Service (IRS) Leitlinien zur steuerlichen Behandlung von Kryptowährungen herausgegeben und seine Durchsetzungsbemühungen verstärkt. Auch andere Länder unternehmen Schritte, um Kryptowährungen zu regulieren und ihre Verwendung für illegale Aktivitäten zu verhindern. Die Ressourcen und Durchsetzungskapazitäten der Steuerbehörden sind weltweit sehr unterschiedlich, aber in den kommenden Jahren wird es sicherlich zu einer breiten Zunahme der On-Chain-Prüfungen kommen. Da Transaktionen dauerhaft in öffentlichen Blockchain-Ledgern gespeichert sind, werden Steuerprüfer die Möglichkeit haben, rückwirkend nach unrechtmäßigen oder nicht gemeldeten Transaktionen in früheren Jahren zu suchen.
Die IRS Cyber Crimes Unit (CCU) – eine fünf Jahre alte Unterabteilung von IRS Criminal Investigation (CI) und die treibende Kraft hinter den Ermittlungen der Steuerbehörde zu Kryptowährungsdelikten – ist ein wichtiger Kunde eines der bekanntesten Blockchain-Analyseunternehmen der Welt: Chainalysis. Gemeinsam verfolgen sie proaktiv diejenigen, die versuchen, Kryptos für Steuerhinterziehung zu nutzen, und verhängen Geldstrafen.
Darüber hinaus müssen Kryptobörsen die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und zur Feststellung der Kundenidentität (KYC) einhalten. Diese verlangen, dass sie Identifikationsdaten von Nutzern sammeln und verdächtige Aktivitäten an die Behörden melden. Zudem werden spezifische Krypto-Meldepflichten weltweit entwickelt und umgesetzt, wie z.B. das Crypto-Asset Reporting Framework (CARF), das standardisierte Meldungen von Steuerinformationen über Krypto-Transaktionen vorsieht und im August 2022 von der OECD genehmigt wurde.
Kurz gesagt, ist es unwahrscheinlich, dass man Kryptos zur Steuerhinterziehung verwenden kann, ohne dabei erwischt zu werden.
Wir bei Binance sind der Meinung, dass es bei der Einhaltung von Steuervorschriften nicht nur darum geht, das Gesetz zu befolgen. Es geht darum, den zukünftigen Erfolg der Blockchain-Branche zu unterstützen. Menschen, die Steuern auf ihre Kryptogeschäfte zahlen, erhöhen die Legitimität des gesamten Ökosystems, was wiederum mehr Nutzer, Anleger und Unternehmen anlockt.
Die Einhaltung der Steuergesetze ist entscheidend für die Massenakzeptanz und die allgemeine Legitimität des gesamten Krypto- und Web3-Ökosystems. Der Irrglaube, dass Kryptos ein Mittel zur Steuerhinterziehung sind, behindert den Fortschritt der Branche, und es ist wichtig, dass mehr Kryptonutzer die Steuergesetze und -vorschriften einhalten, um diese Wahrnehmung zu ändern.
Compliance bedeutet auch eine bessere Gesamterfahrung mit Kryptos, da die Nichteinhaltung zu finanziellen Strafen und rechtlichen Schritten führen kann. Legitimität bringt Stabilität, Innovation, Wachstum und potenziell günstigere staatliche Maßnahmen und regulatorische Rahmenbedingungen für die Kryptobranche.
Fakt: Während einige Leute versuchen, Kryptowährungen zur Steuerhinterziehung zu nutzen, ist es in Wahrheit so, dass die Blockchain-Technologie es den Behörden erleichtert, Finanzkriminelle aufzuspüren und zu verfolgen.