Voyager Digital hat bekannt gegeben, dass es erfolgreich Vergleiche in Höhe von 484,35 Millionen US-Dollar mit FTX, Three Arrows Capital (3AC) und Directors & Officers (D&O) Insurance eingetrieben hat. Von diesem Betrag stammten rund 450 Millionen US-Dollar an Rückzahlungen aus der Einigung mit FTX.

Die Ankündigung war Teil einer Statusaktualisierung, die beim US-amerikanischen Insolvenzgericht für den südlichen Bezirk von New York eingereicht wurde und in der die Bemühungen zur Wiedererlangung und Verteilung von Vermögenswerten an die Gläubiger nach dem finanziellen Niedergang des Unternehmens dargelegt werden.

FTX-Vergleich in Höhe von 450 Millionen US-Dollar und erhebliche Erholung

Einer am 9. April eingereichten Meldung zufolge wurden im Zusammenhang mit der FTX-Vereinbarung Rückforderungen in Höhe von etwa 450 Millionen US-Dollar getätigt. Die Vereinbarung stellt einschließlich Zinsen etwa 25 Prozent der ursprünglichen Forderungen der Voyager-Gläubiger dar. Das Unternehmen plant, das Kapital in einer bevorstehenden nächsten Ausschüttungsrunde auszuschütten und so seinen Gläubigern die dringend benötigte finanzielle Entlastung zu verschaffen.

Die FTX-Schuldner haben zugestimmt, ihre Rechte an Einlagen in Höhe von 5 Millionen US-Dollar, die während des Voyager-Insolvenzverkaufs auf einem Treuhandkonto gehalten wurden, aufzugeben und diese Gelder auf die Nachlässe der liquidierenden Schuldner zu übertragen.

Darüber hinaus verzichten die FTX-Schuldner und Liquidationsschuldner auf alle Ansprüche gegeneinander, einschließlich aller zuvor eingereichten Anspruchsnachweise. Die Vereinbarung beinhaltet die Einstellung des laufenden FTX-Falls.

Voyager gab außerdem bekannt, dass das Unternehmen aus seinem laufenden Rechtsstreit mit Three Arrows Capital (3AC) Ansprüche in Höhe von rund 675 Millionen US-Dollar erhalten hat. Von diesem Betrag stellen 20,43 Millionen US-Dollar den anteiligen Anteil der Voyager an der Erstausschüttung von 3AC dar.

Planverwalter gehen davon aus, dass im Laufe der Gerichtsverfahren und mit dem Verkauf von Vermögenswerten weitere Zahlungen erfolgen werden.

Zusätzlich zu der oben genannten Vergleichsvereinbarung gab Voyager auch bekannt, dass es wichtige Fortschritte im Vermittlungsverfahren für die Haftung von Geschäftsführern und leitenden Angestellten (D&O) gemacht hat, durch das mindestens 14,35 Millionen US-Dollar an Mittel an seine Gläubiger ausgeschüttet werden Bemühungen des Unternehmens zur finanziellen Sanierung.

Operative Herausforderungen

Angesichts dieser positiven Entwicklungen steht Voyager jedoch vor betrieblichen Herausforderungen, einschließlich der Handhabung nicht eingelöster Schecks. Etwa 270.000 Schecks im Gesamtwert von 17 Millionen US-Dollar sind noch nicht eingelöst, wobei der Großteil (ca. 187.000) Beträge unter 25 US-Dollar hat.

Um dieses Problem zu lösen, hat Voyager eine Frist bis zum 20. April 2024 festgelegt. Danach gelten alle nicht eingelösten Schecks als nicht beansprucht und nicht eingelöst.

Voyager muss sich auch mit den Folgen des FTX-Datenverstoßes auseinandersetzen, was die Komplexität seines Insolvenzverfahrens erhöht. Ziel der laufenden Untersuchung ist es, die Ursprünge und Folgen des Verstoßes zu ermitteln, der zur Offenlegung von Gläubigerinformationen geführt hat. .

Voyager leitete im Juli 2022 ein Insolvenzverfahren nach Kapitel 11 ein, als der Kryptowährungsmarkt von großen Ereignissen wie dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems im Mai betroffen war.

Bis Mai 2023 schlug Voyager einen Umstrukturierungsplan vor, nach dem seine Kunden Kryptowährung oder Bargeld in Höhe von 35,7 % des geforderten Betrags zurückerhalten könnten. Anschließend einigte sich die Kryptowährungsbörse im November 2023 mit der Federal Trade Commission (FTC) auf eine Vergleichsvereinbarung und stimmte einer finanziellen Erleichterung in Höhe von 16,5 Milliarden US-Dollar zu. #VoyagerDigital #达成和解