Laut Odaily hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen von Kryptowährungs-Mining und KI-Rechenzentren geäußert. In einem aktuellen Blogbeitrag von Shafik Hebous, stellvertretender Direktor der IWF-Abteilung für Finanzfragen, und dem Ökonomen Nate Vernon-Lin betonten die Autoren, dass diese Sektoren derzeit 2 % des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen. Sie warnten, dass dieser Anteil nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) innerhalb von drei Jahren auf 3,5 % steigen könnte.
Der Bericht warnte zudem, dass der steigende Energieverbrauch dazu führen könnte, dass Kryptowährungs-Mining bis 2027 0,7 % zu den globalen CO2-Emissionen beiträgt. Die Autoren erweiterten die Analyse auf Rechenzentren und stellten fest, dass die CO2-Emissionen dieser Sektoren bis 2027 450 Millionen Tonnen erreichen könnten, was 1,2 % der weltweiten Gesamtemissionen entspricht. Um diesen Umweltproblemen zu begegnen, schlugen Hebous und Vernon-Lin gezielte Stromsteuern vor. Sie schlugen vor, dass eine direkte Steuer von 0,047 US-Dollar pro Kilowattstunde die Kryptowährungs-Mining-Branche dazu anregen könnte, ihre Emissionen im Einklang mit den globalen Zielen zu reduzieren.
Der Vorschlag stieß jedoch auf Kritik. Gegner argumentieren, dass solche Steuern die Entwicklung der Kryptowährungsbranche erheblich behindern könnten. Darüber hinaus deuten einige Studien darauf hin, dass die Umweltauswirkungen des Kryptowährungs-Minings im Vergleich zu anderen wichtigen Branchen wie E-Commerce oder dem traditionellen Finanzwesen immer noch relativ gering sind.
