Das Blockchain-Sicherheitsunternehmen CertiK hat einen offiziellen Sicherheitsbericht zum Stand der Krypto-Exploits veröffentlicht. Der Bericht hebt hervor, dass im September 2023 ein neuer Meilenstein erreicht wurde: Krypto- und digitale Vermögenswerte im Wert von rund 329 Millionen US-Dollar wurden durch eine Reihe von Exploits kompromittiert.
Laut dem Bericht war das Cross-Chain-Protokoll Mixin Network der größte Verursacher der Verluste im September. Bei seinem Cloud-Service-Provider kam es zu einem Angriff, der einen verheerenden Verlust von 200 Millionen Dollar zur Folge hatte. Darüber hinaus führten Angriffe auf die CoinEx-Börse und Stake.com zu Verlusten von 53 bzw. 41 Millionen Dollar. Die Lazarus Group, ein nordkoreanisches Hackerkollektiv, war in diese Angriffe verwickelt. Die Gruppe verfügt Berichten zufolge über Krypto-Vermögenswerte im Wert von 45,6 Millionen Dollar.
Diese Entwicklungen haben die Gesamtverluste durch Exploits im Jahr 2023 auf besorgniserregende 925,4 Millionen US-Dollar ansteigen lassen, wobei der Juli mit 285,8 Millionen US-Dollar der zweithöchste Monat war. Neben direkten Exploits gab es im September weitere Krypto-bezogene Vorfälle, darunter 1,9 Millionen US-Dollar Verlust durch Exit-Scams, 400.000 US-Dollar durch Flash-Loan-Angriffe und weitere 25 Millionen US-Dollar durch Phishing-Angriffe, wie CertiK berichtete. Die kumulierten Verluste im Jahr 2023 durch Exploits, Betrug und Hacks erreichten alarmierende 1,34 Milliarden US-Dollar.
Der Autor ist sich weiterhin darüber im Klaren, dass die Blockchain-Technologie zwar enormes Potenzial bietet, aber auch anfällig für eine Reihe von Bedrohungen und Akteuren ist, die genau diese Schwachstellen ausnutzen. Diese Exploits deuten daher auf die zunehmende Raffinesse der Akteure im Krypto-Bereich hin, wie die Beteiligung von Gruppen wie der Lazarus Group zeigt.
Dieses scheinbar unerbittliche Streben nach digitalen Vermögenswerten hat zu dreisten Angriffen sowohl auf dezentrale Plattformen als auch auf zentralisierte Börsen geführt und erfordert daher von den politischen Entscheidungsträgern und Sicherheitsfirmen des Sektors das gleiche Maß an Standhaftigkeit. Man könnte behaupten, dass der beste Weg nach vorn darin besteht, sich weiterhin für Transparenz, Aufklärung und sicherheitsorientierte Best Practices einzusetzen, insbesondere solche, die den Nutzern vermittelt und von ihnen befolgt werden können und die von Kryptoprotokollen und Blockchain-Unternehmen als Standards übernommen werden.
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