Die Tokenomics wirken sich auch auf die Governance aus. Bei gewissen Krypto-Projekten haben Token-Inhaber ein Mitspracherecht bei der Ausrichtung des Projekts. Sie können über wichtige Entscheidungen abstimmen, z. B. darüber, welche Funktionen hinzugefügt werden sollen oder ob die Verteilung des Tokens geändert werden soll.
Ein wesentliches Merkmal, das Kryptowährungen von normalem Geld unterscheidet, ist, dass die ihnen zugrundeliegenden Regeln in einer Programmiersprache niedergeschrieben sind. Dies macht sie transparent und gleichzeitig schwer veränderbar. Beispielsweise ist das Angebot von Bitcoin auf 21 Millionen Coins begrenzt. Diese werden durch einen als „Mining“ bekannten Prozess in Umlauf gebracht, bei dem sogenannte Miner für die Validierung von Transaktionen mit Bitcoin belohnt werden. Die Belohnungen werden alle vier Jahre halbiert, was bedeutet, dass der letzte Bitcoin etwa im Jahr 2140 erstellt werden wird. Diese im Bitcoin-Code festgehaltenen Regeln, sorgen dafür, dass die Geldpolitik von Bitcoin vorhersehbar ist.
Gut durchdachte und vernünftige Tokenomics stellen sicher, dass der Wert eines Tokens eng an seinen realen Nutzung sowie die Nachfrage innerhalb seines Ökosystems gebunden ist. Sie können die Interessen aller an einem Projekt Beteiligten – von den Entwicklern über die Erstinvestoren bis hin zu den Nutzern – in Einklang bringen und so eine dynamische und gleichzeitig nachhaltige digitale Wirtschaft schaffen, in deren Mittelpunkt der Token steht.
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