Laut Blockworks kommen mit der Annäherung an die Wahlen 2024 Gesetze zu Kryptowährungen im US-Repräsentantenhaus voran. Im Senat gibt es jedoch noch potenzielle Hindernisse. Letzte Woche haben die Abgeordneten des Repräsentantenhauses mit 228 zu 182 Stimmen die gemeinsame Resolution 109 verabschiedet, die darauf abzielt, das Staff Accounting Bulletin (SAB) 121 der Securities and Exchange Commission für ungültig zu erklären. Dies ist das erste Mal, dass ein Gesetzentwurf zu Kryptowährungen in einer Abstimmung im Repräsentantenhaus verabschiedet wurde. Die Resolution geht nun an den Senat, wo ihre Verabschiedung aufgrund der demokratischen Mehrheit ungewiss ist, obwohl 21 Demokraten im Repräsentantenhaus gegen ihre Partei gestimmt haben.

Sollte das Gesetz den Senat passieren, wird der Präsident laut Bidens Regierung ein Veto gegen die Resolution einlegen. Das Weiße Haus erklärte letzte Woche, dass eine Einschränkung der Fähigkeit der SEC, einen umfassenden und wirksamen Finanzregulierungsrahmen für Krypto-Assets aufrechtzuerhalten, zu erheblicher finanzieller Instabilität und Marktunsicherheit führen könnte.

Das Repräsentantenhaus hat mehrere Krypto-Gesetzesvorlagen im Ausschuss verabschiedet, die meisten davon wurden jedoch nicht zur Abstimmung vorgelegt. Gesetzesvorlagen wie der Blockchain Regulatory Certainty Act, der Clarity for Payment Stablecoins Act, der Keep Your Coins Act und der Financial Technology Protection Act haben alle die Überarbeitung überstanden, wurden aber nicht zur Abstimmung vorgelegt. Der Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act, auch bekannt als FIT Act, wurde letzte Woche an den Geschäftsordnungsausschuss des Repräsentantenhauses weitergeleitet und soll laut Patrick McHenry, dem Vorsitzenden des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses, noch in diesem Monat zur Abstimmung vorgelegt werden.

Im Senat haben kryptobezogene Gesetzesentwürfe, selbst solche mit überparteilicher Unterstützung, noch nicht die Aufmerksamkeit der Ausschussvorsitzenden auf sich gezogen. Der Digital Asset Anti-Money Laundering Act, der von mehreren Senatoren unterstützt wird, war Gegenstand mehrerer Anhörungen im Bankenausschuss des Senats, wurde aber weder abgestimmt noch überarbeitet. Der Senat hat letzte Woche die gemeinsame Resolution 109 erhalten, aber noch keine Abstimmung anberaumt. Sowohl der Senat als auch das Repräsentantenhaus werden vom 24. Mai bis zum 3. Juni in die Sitzungspause gehen.