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Während eines kürzlichen Gesprächs mit Chris Vasquez, dem Moderator von „World Class“, äußerte Ripple-CEO Brad Garlinghouse eine eindringliche Warnung zu Tether, dem größten Stablecoin-Emittenten.

„Die US-Regierung hat es auf Tether abgesehen. Das ist mir klar“, betonte er.

„Ich betrachte Tether als einen sehr wichtigen Teil des Ökosystems“, bemerkte der CEO von Ripple. Er findet es schwierig, die genauen Auswirkungen vorherzusagen, die es auf das Ökosystem haben wird.

Laut Daten von CoinGecko hat Tethers Flaggschiff-Stablecoin USDT derzeit einen Wert von 111 Milliarden US-Dollar.

CEO von Ripple zu sein ist „einsam“

Während des Gesprächs erinnerte sich der CEO von Ripple daran, dass er etwa 2012 mit Bitcoin in Berührung gekommen sei. Er war jedoch skeptisch gegenüber der Idee, dass die Kryptowährung Banken ersetzen könnte. Deshalb erschien ihm der Ansatz von Ripple, der darauf abzielte, traditionelle Finanzen mit Kryptowährungen zu kombinieren, sinnvoller.

Garlinghouse gab bekannt, dass er die Möglichkeit hatte, beim Mitfahrgiganten Uber zu arbeiten, aber ihm wurde klar, dass dies sein Leben nicht wesentlich verändern würde. Zu diesem Zeitpunkt war er bereit, Risiken einzugehen. Während der Kommunikation mit Ripple-Mitbegründer Chris Larsen war Garlinghouse fasziniert von dem „kühnen“ Konzept des Internet of Value sowie von möglichen Anwendungsfällen für das XRP-Token.

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Gleichzeitig gibt Garlinghouse, der 2016 zum CEO von Ripple befördert wurde, zu, dass er sich an der Spitze des Unternehmens „einsam“ fühle, da er keine Kollegen wie bei Yahoo habe.

"Ich brach in Tränen aus"

Garlinghouse gab zu, dass die Klage der US-Börsenaufsicht SEC „eine ziemlich dunkle Zeit“ für Ripple war.

Er betonte, dass sich die Mitarbeiter von Ripple als „Teil der Mission“ fühlten, da das Unternehmen transparent über die Entwicklungen im Rechtsstreit berichtete. „Das hat uns zusammengebracht“, fügte er hinzu.

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Der 13. Juli 2023, der Tag, an dem Ripple einen Teilsieg gegen die SEC erzielte, war laut Garlinghouse der höchste Wert für das Unternehmen. „Ich brach in Tränen aus“, gestand er während des Gesprächs.

Krypto wird nicht verschwinden 

Garlinghouse ist überzeugt, dass es der SEC nicht gelingen wird, die Kryptoindustrie einzuschränken. Der aktuelle Regulierungsdruck wird lediglich als Hindernis für den Kryptomarkt angesehen.

Der Ripple-Chef sagt, er könne nicht mit Kryptowährungen handeln, da es für ihn schwierig sei, konkrete Zeitpläne vorherzusagen.

Apropos „Black Swan“-Ereignisse, die die Branche betreffen könnten: Garlinghouse sieht im Quantencomputing keine potenzielle Bedrohung für Kryptowährungen.