Do Kwon von Coinspeaker Terraform Labs focht die 5,3 Milliarden US-Dollar Strafe der SEC an

Der anhaltende Rechtsstreit zwischen Terraform Labs, dem Unternehmen, das für den algorithmischen Stablecoin UST verantwortlich ist, und der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) spitzt sich immer weiter zu. Ende März 2024 befand eine New Yorker Jury Terraform und seinen Mitbegründer Do Kwon des Betrugs im Zusammenhang mit dem Verkauf von LUNA- und UST-Token für schuldig.

Das Urteil ebnete den Weg für erhebliche Strafen. Die Regulierungsbehörde forderte eine beispiellose Geldstrafe von 5,3 Milliarden Dollar. Terraform Labs weigert sich jedoch, der Forderung nachzukommen und ficht die Anklage an, was den Boden für einen langwierigen Rechtsstreit bereitet.

Die Anwälte von Terraform argumentieren, dass die SEC ihre Befugnisse überschritten habe. Sie geben an, dass die meisten Token-Verkäufe außerhalb der USA und außerhalb der Zuständigkeit der SEC stattgefunden hätten. Darüber hinaus betonen sie den Mangel an klaren Beweisen, die die begrenzte US-Aktivität von Terraform mit den von der SEC behaupteten erheblichen Anlegerverlusten in Verbindung bringen.

Do Kwons Anwälte behaupten, dass seine Aktivitäten mit Terraform Labs hauptsächlich in Korea und Singapur stattfanden. Diese Argumente widerlegen die Behauptung der SEC, dass Kwons Arbeit erhebliche Auswirkungen auf die Vereinigten Staaten hatte. Laut Terraforms Rechtsverteidigungsstrategie fehlt der SEC aufgrund des Standorts seiner Aktivitäten die Befugnis, Kwon strafrechtlich zu verfolgen.

Terraform Labs’ Gegenangebot an die SEC in Höhe von 1 Million US-Dollar

Die SEC und Terraform Labs haben unterschiedliche Ansichten über die Strafe für angebliches Fehlverhalten. Die SEC fordert von Terraform eine hohe Geldstrafe von 5,3 Milliarden Dollar. Sie hofft, dass dies zukünftiges Fehlverhalten in der Kryptowelt verhindern wird. Aber Terraform hält diesen Betrag für unfair.

In Gerichtsunterlagen schlugen die Anwälte von Terraform vor, dass 1 Million Dollar eine angemessenere Strafe wäre. Die große Lücke zwischen 5,3 Milliarden Dollar und 1 Million Dollar zeigt, wie unterschiedlich die beiden Seiten über das angebliche Fehlverhalten von Terraform sind.

„Das Gericht sollte keine einstweilige Verfügung oder Herausgabe gewähren und eine Zivilstrafe von höchstens einer Million Dollar gegen TFL (Terraform Labs) verhängen“, sagten die Anwälte.

Die SEC betrachtet diesen Fall als eine entscheidende Gelegenheit, Privatanleger vor irreführenden Praktiken in der Kryptowährungsbranche zu schützen. Direktor Gurbir Grewal hob die erheblichen finanziellen Verluste hervor, die Anleger aufgrund der Maßnahmen von Terraform erlitten haben, und betonte die Notwendigkeit einer behördlichen Aufsicht.

Die Auswirkungen des Urteils

Obwohl der Schutz der Anleger von entscheidender Bedeutung ist, warnen einige Experten vor übermäßigen Geldstrafen, die Innovation und verantwortungsvolles Krypto-Wachstum behindern könnten. Sie plädieren für eine differenziertere Strategie, die den Anlegerschutz mit der Förderung eines verantwortungsvollen Wachstums innerhalb der Kryptolandschaft in Einklang bringt.

Obwohl das Gericht die Höhe der Geldbuße noch nicht festgelegt hat, wird dieser Fall unabhängig vom Ergebnis erhebliche Auswirkungen haben. Sollte Terraform Erfolg haben, könnte dies Zweifel an der Fähigkeit der SEC wecken, den sich rasch wandelnden Kryptosektor zu regulieren. Umgekehrt würde eine hohe Geldbuße die Aufsichtsfunktion der SEC stärken und möglicherweise das Interesse der Anleger an bestimmten Kryptounternehmen schmälern.

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