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Die jüngsten Ereignisse rund um die Credit Suisse haben bei Investoren und Aufsichtsbehörden gleichermaßen Besorgnis ausgelöst. Die Schweizer Bank, ein wichtiger Akteur im internationalen Investmentsektor, hat „wesentliche Schwächen“ in ihren Systemen zur Finanzberichterstattung und Kontrolle gemeldet, die zu einem deutlichen Wertverlust ihrer Aktien geführt haben.

Als Reaktion auf diese Entwicklungen bekräftigten die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Schweizerische Finanzmarktaufsicht (EFM) in einer gemeinsamen Erklärung ihr Engagement für die Stabilität des Finanzsektors. Sie versicherten der Öffentlichkeit, dass die Credit Suisse alle regulatorischen Anforderungen hinsichtlich Kapital und Liquidität erfülle.

In der Erklärung heißt es jedoch weiter, dass die SNB der Credit Suisse bei Bedarf Liquidität zur Verfügung stellen werde. Der Marktwert und die Schuldtitel der Bank wurden durch die jüngsten Marktreaktionen besonders beeinträchtigt, was die Behörden dazu veranlasste, bei Bedarf Unterstützung anzubieten.

Es ist erwähnenswert, dass die Schwächen in der Finanzberichterstattung der Credit Suisse vom CEO der Bank, Ulrich Körner, angekündigt wurden. Er erklärte auch, dass die Bank bei lokalen Zinserhöhungen sehr vorsichtig vorgehe, was möglicherweise zu ihren enttäuschenden Finanzergebnissen für 2022 beigetragen habe.

Die Situation bei der Credit Suisse hatte Auswirkungen auf andere große europäische Banken. Die Aktien von BNP Paribas, Société Générale, Commezbank, Bank of Ireland, Deutsche Bank, UBS, ING und anderen Instituten fielen im Laufe des Handelstages. Auch die Bank of Saudi Arabia, die 9,8 Prozent der Aktien der Credit Suisse hält, hat angedeutet, dass sie die Bank während dieser Krise nicht unterstützen werde.

Die Europäische Zentralbank hat außerdem mit den von ihr beaufsichtigten Banken Kontakt aufgenommen, um zu ermitteln, ob sie bei der Credit Suisse engagiert sind. Die Probleme der Bank haben offensichtlich auch Auswirkungen über die eigene Bank hinaus.

In diesen schwierigen Zeiten ist es beruhigend zu sehen, dass die Behörden proaktiv Maßnahmen ergreifen, um die Situation zu bewältigen und die Finanzstabilität zu gewährleisten. Die Zusage der SNB, der Credit Suisse bei Bedarf Liquidität zur Verfügung zu stellen, ist ein klares Signal, dass sie bereit ist, den Sektor bei Bedarf zu unterstützen. Dennoch unterstreicht die anhaltende Situation der Credit Suisse die Bedeutung starker Finanzkontrollen und Transparenz im Bankensektor.