Laut U.Today kritisierte der amerikanisch-kanadische Finanzier Robert Friedland während seiner Rede auf dem Qatar Economic Forum das Bitcoin-Mining wegen seines hohen Energieverbrauchs. Er bezeichnete den Prozess als „Energie-Obszönität“ und erklärte, dass enorme Mengen an Energie für nichts verbraucht würden. Aktuelle Daten zeigen, dass der Energieverbrauch von Bitcoin den des gesamten Bundesstaates Utah übersteigt und etwa 2 % des US-Stromverbrauchs ausmacht.

Friedland widerlegte auch die verbreitete Vorstellung, das Internet sei umweltfreundlich. Er erklärte, eine einfache Google-Suche verbrauche eine Menge an elektrischer Energie, die dem zehn Sekunden langen Leuchten einer 100-Watt-Glühbirne entspreche. Eine KI-Suche hingegen verbrauche 30 bis 35 Mal mehr Energie – genug, um dieselbe Glühbirne mehrere Minuten lang mit Strom zu versorgen.

Der Finanzier sagte voraus, dass die wachsende Popularität künstlicher Intelligenz den Energiebedarf auf unbestimmte Zeit steigen lassen werde. Er meinte, dass KI mit dem Mining von Kryptowährungen um Energie konkurrieren müsse, eine Ansicht, die von Branchenführern wie Marathon Digital-CEO Fred Thiel geteilt wird. Einige Miner haben ihre Geschäftsmodelle sogar diversifiziert, indem sie auf KI umgestiegen sind.

Neben seiner Kritik an Bitcoin kritisierte Friedland auch die Goldminenindustrie für ihren übermäßigen Stromverbrauch. Er äußerte die Ansicht, dass die Schließung der meisten Goldminen der Welt keine wesentlichen Auswirkungen auf die Menschheit hätte.