Laut CryptoPotato hat Aave Labs, das Team, das für die DeFi-Kreditplattform Aave verantwortlich ist, zwei Jahre nach der Einführung von V3 eine Reihe bedeutender Upgrades und Erweiterungen vorgeschlagen. Zu den vorgeschlagenen Verbesserungen gehören Aave V4, Aave Network, eine Cross-Chain Liquidity Layer, Nicht-EVM-L1-Bereitstellungen und eine neue visuelle Identität.

Aave V4 soll mit einer neuen Architektur konstruiert werden, die ein effizientes und modulares Design aufweist und darauf abzielt, Störungen bei Drittanbieter-Integratoren zu minimieren. Die wichtigste architektonische Änderung in dieser neuesten Iteration ist die vorgeschlagene Einführung einer Unified Liquidity Layer, die auf dem in Aave V3 eingeführten Portalkonzept aufbaut. Diese Schicht wird eine vollständig agnostische, unabhängige und abstrahierte Infrastruktur für die Bereitstellung von Liquidität bieten. Es ist auch vorgeschlagen, Angebots-/Entnahmeobergrenzen, Zinssätze, Vermögenswerte und Anreize zu verwalten und gleichzeitig anderen Modulen zu ermöglichen, Liquidität daraus zu beziehen. Dies würde es der Aave DAO ermöglichen, Leihmodule hinzuzufügen oder zu entfernen, ohne dass die Liquidität migriert werden müsste.

Die Hauptfunktion dieses Architekturansatzes besteht darin, das Hinzufügen oder Verbessern von Kreditfunktionen zu ermöglichen, ohne das gesamte System oder das Liquidationsmodul zu überarbeiten, und gleichzeitig das Problem der fragmentierten Liquidität zu lösen, das in älteren Versionen des Protokolls vorhanden ist. Die Liquiditätsschicht kann sowohl bereitgestellte als auch nativ geprägte Vermögenswerte nativ unterstützen und so die Integration mit GHO und anderen besicherten protokollnativen Vermögenswerten verbessern. Aave V4 bietet außerdem vollautomatische Zinssätze mit anpassbaren Steigungen und Knickpunkten.

„Smart Accounts“ ist eine weitere Funktion, die für die Einführung in der Version 4 vorgeschlagen wurde. Diese Funktion soll das Benutzererlebnis optimieren, indem die Notwendigkeit separater Wallets zur Verwaltung von Positionen beim Ausleihen mit eMode oder isolierten Assets entfällt. Benutzer können mehrere Smart Accounts innerhalb einer einzigen Wallet erstellen, was die Interaktion mit dem Protokoll vereinfacht. Der Vorschlag umfasst auch einen dynamischen Konfigurationsmechanismus pro Asset, bei dem Benutzer beim Ausleihen an die aktuelle Konfiguration eines Assets „angehängt“ werden. Wenn eine neue Asset-Konfiguration erforderlich ist, wird eine neue Instanz erstellt, während vorhandene Benutzer an die vorherige Konfiguration angehängt bleiben.

Aave Labs arbeitet außerdem mit Chainlink zusammen, um Lösungen für die vollständige Automatisierung des Risikomanagements zu entwickeln. Das Konzept beinhaltet die Verwendung von Ad-hoc-On-Chain-Feeds zur Bewertung des Anlagerisikos und zur dynamischen Anpassung der Risikoparameter durch Kontrolltheorie oder künstliche Intelligenz.