Laut Foresight News reichte das European Digital Rights Center (Noyb) am 29. April eine Beschwerde ein, in der es OpenAI vorwarf, falsche Informationen seines generativen KI-Chatbots ChatGPT nicht zu korrigieren. Die Organisation behauptet, dass diese Maßnahmen möglicherweise gegen die Datenschutzbestimmungen der EU verstoßen könnten. Der Beschwerdeführer in diesem Fall ist eine namentlich nicht genannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die den Chatbot von OpenAI nach Informationen über sich selbst fragte und dabei immer wieder falsche Informationen erhielt. OpenAI lehnte daraufhin die Aufforderung der Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ab, die Daten zu korrigieren oder zu löschen, mit der Begründung, dies sei „unmöglich“. Das Unternehmen weigerte sich außerdem, Informationen über seine Trainingsdaten und Datenquellen preiszugeben.

Noyb mit Sitz in Wien, Österreich, ist eine gemeinnützige Organisation, die vom österreichischen Anwalt und Datenschutzaktivisten Max Schrems mitbegründet wurde. Ziel der Organisation ist es, strategische Gerichtsverfahren und Medieninitiativen zur Unterstützung der Datenschutz-Grundverordnung, der vorgeschlagenen ePrivacy-Verordnung und des allgemeinen Informationsschutzes zu initiieren.