Laut Cointelegraph hat Ernst & Young (EY), einer der vier großen globalen Anbieter von professionellen Dienstleistungen, die Entwicklung einer neuen Plattform auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) für seine Kunden angekündigt. Das in London ansässige Unternehmen hat 1,4 Milliarden Dollar in KI-Technologien für seine neue EY.ai-Plattform investiert, die Unternehmen bei der Einführung von KI unterstützen soll. Die Plattform basiert auf EYs eigenem Large Language Model (LLM), EY AI EYQ.

EY arbeitete mit Microsoft zusammen, um frühzeitigen Zugriff auf Azure OpenAI-Funktionen zu erhalten, darunter ChatGPT-3 und ChatGPT-4. EY investierte außerdem gemeinsam mit Dell in Dell Generative AI Solutions, das die Einführung generativer KI mit LLMs vereinfachen soll. Die Milliardeninvestitionen in KI fließen auch in die Einbettung der Technologie in bestehende EY-Dienste wie EY Fabric, das bereits von 60.000 Kunden mit Millionen von Einzelbenutzern verwendet wird, sowie in die Anschaffung zusätzlicher Technologien zur Unterstützung von Cloud und Automatisierung.

Carmine Di Sibio, Global Chairman und CEO von EY, kommentierte die Entwicklung mit den Worten, der Moment für KI sei „jetzt“ gekommen. „Die Einführung von KI ist mehr als eine technologische Herausforderung … Es geht darum, verantwortungsvoll neue wirtschaftliche Werte freizusetzen, um das enorme Potenzial dieser technologischen Entwicklung auszuschöpfen.“ EY hat den Boom bei der KI-Integration schon lange vorhergesehen und 2018 ein „umfassendes“ KI-, Daten- und Analyse-Lernabzeichen-Lehrplan- und Zertifizierungsprogramm eingeführt. Laut ihrer Ankündigung wurden bisher 100.000 Zertifizierungen an EY-Mitarbeiter vergeben und das Unternehmen hat 4.200 technologieorientierte Teammitglieder zusammengestellt.