Der Gouverneur der Bank Al-Maghrib (BAM), Abdellatif Jouahiri, teilte den Medien mit, dass ein marokkanischer Krypto-Gesetzesentwurf fertig sei, der die Menschen vor den mit dem Handel mit Kryptowährungen verbundenen Risiken schützen soll.

Jouhari sprach in einem Interview über den Prozess der BAM zur Erstellung des Dokuments und die bevorstehenden Gespräche mit anderen Behörden. Er sagte, er sei zuversichtlich, dass das Projekt für Kryptowährungen bereit sei, weil BAM mit Beratern und der Weltbank zusammengearbeitet habe, um dies zu ermöglichen.

Er fügte hinzu, dass die verschiedenen Kapitel des Entwurfs fertig seien und BAM derzeit Gespräche mit mehreren Interessengruppen führe, damit jeder das Projekt verstehe und damit mitarbeiten könne.

Zu den Beteiligten, die voraussichtlich über die Möglichkeit einer Umsetzung des Entwurfs beraten werden, gehören unter anderem die marokkanische Kapitalmarktaufsichtsbehörde (AMMC), die Versicherungsaufsichtsbehörde und die Sozialversicherungsbehörde (ACAPS).

Marokko geht hart gegen Kryptowährungen vor

In Marokko ist der Handel mit Kryptowährungen derzeit verboten. Die Marktregulierungsbehörden des Landes erkannten die Existenz digitaler Vermögenswerte erst 2017 an, als ein landesweites Verbot des Handels und der Aufbewahrung von Kryptowährungen erlassen wurde.

Die Beschränkungen trugen jedoch kaum zur Eindämmung der Verbrauchernachfrage bei, da der Besitz von Kryptowährungen weiterhin stetig zunahm, wobei Marokko die Region in Nordafrika mit der höchsten Wachstumsrate war. Den neuesten Daten zufolge werden bis 2022 1,5 Millionen Menschen im Land Kryptowährungen besitzen.

Die Kerntechnologie hinter der Kryptowährung, die Blockchain, scheint trotz der beängstigenden Trends weltweit zu florieren, auch wenn die Krypto-Bären immer noch die Kontrolle haben und hart zubeißen.

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage aus zahlreichen Branchen, darunter auch dem Bankensektor, ist der Markt für Kryptowährungen von 5,94 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 10,13 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 gewachsen.