Tausende von Menschen in Schweden haben sich entschieden, winzige elektronische Chips in ihren Händen als praktische Alternative zu herkömmlichen Karten und Schlüsseln einzusetzen.
Der Chip, der nicht größer ist als ein Reiskorn, wird unter die Haut zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger implantiert und ermöglicht es dem Benutzer, Türen zu öffnen, Transportmittel zu nutzen, sich zu identifizieren und digitale Daten zu speichern oder zu teilen, indem er die Hand in die Nähe eines Lesegeräts hält.
Diese Technologie basiert auf passiven RFID- und NFC-Chips, das heißt, sie funktionieren nur bei sehr naher Annäherung an den Leser und verfügen über keinen Akku oder ein Tracking- oder GPS-System. Ihre Verbreitung begann in Schweden im Jahr 2015, insbesondere unter Fachleuten im Technologiebereich und in Innovationsgemeinschaften, und später weitete sich ihre Nutzung auf Arbeitsumgebungen und technische Zentren aus.
Aus medizinischer Sicht werden diese Implantate als risikoarm eingestuft, wenn sie von Fachleuten durchgeführt werden, da sie aus biokompatiblen Materialien bestehen und keinen komplizierten chirurgischen Eingriff erfordern. Obwohl die Debatte über Privatsphäre und langfristige soziale Auswirkungen andauert, erfolgt ihre Annahme vollständig freiwillig, ohne jegliche staatliche oder institutionelle Verpflichtung. Mit der Anzahl der Benutzer, die mehrere Tausend erreicht hat, ist Schweden zu einem realistischen Modell für die Integration des Menschen mit Technologie in seinem täglichen Leben geworden.
Quelle: Euronews (unter Berufung auf europäische Berichte über Technologie und Gesundheit)
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